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Schneiderassen ohne Unterwolle
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Zu diesen Rassen gehören z.B. Yorkshire Terrier und Malteser. Viele Kleinhunde- rassen weisen oft keine schöne Haarqualität auf. Das Fell ist häufig zu wollig / wattig (kastratenfell), zu dünn oder lockig, dann ist es besser das Fell einzukürzen und es somit pflegeleichter zu gestalten.
Das Haar erhält hochwertigen Scheren einen Formschnitt. Hierbei ist weniger oft mehr. Halblanges Fell, richtig behandelt und in Form gebracht, ist pflegeleicht und der Hund behält sein rassetypisches Erscheinungsbild.
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Schneiderassen mit Unterwolle
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Hierzu gehören Hunde, die ein üppiges, weiches, oft sehr flauschieges Fell mit viel Unterwolle aufweisen. z.B. Zwergspitz und Pekinese. Ganz falsch wäre es hier, dieses Haar einfach nur abzuscheren. Auf den ersten Blick erscheint das Haar jetzt kurz und pflegeleicht, was es für 2- 3 Wochen auch ist, doch wenn es wieder wächst, bilden Deckhaar und Unterwolle oft eine filzige, fast nicht zu durchdringende Masse an Fell.... Juckreiz und Ekzeme sind dann häufig die Folge.
Das Fell dieser Rassen bedarf einer speziellen Pflege. Hierbei muß die Unterwolle vorsichtig mit speziellen Werkzeugen ausgedünnt werden. Das Deckhaar erhält mit einer speziellen Schneidetechnik und hochwertigen Scheren einen Formschnitt.
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Trimmerassen
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Das Fell rauhaariger Hunde wird mit der Hand, einem stumpfen, nicht schneide- fähigem Trimmesser oder einer Trimmhilfe ausgezupft. Mit ca. 4-6 Monaten beginnt das Fell zu verhaaren. Das bedeutet, dass die Haare in diesem Zeitraum absterben. Beim Trimmen werden diese losen Deckhaare ausgezupft. Dieser Vorgang ist nicht schmerzhaft für den Hund.
Es nicht ausreichend, das komplette Haar wachsen zu lassen, um es dann mit einmal komplett zu entfernen. Hierbei bleibt praktisch nur noch Unterwolle zurück. Besser ist es, das Haar, in Regelmäßigen Abständen (ca. 4-5 mal pro Jahr) zu Trimmen. Dadurch entwickelt der Hund mehrere Haarschichten (Rolling Coat).
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Der Pudel
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Bein keiner Rasse gibt es wohl so viele Frisuren wie beim Pudel. Modeschur, Scandinavian-Clip, Puppy-Clip, Continental-Clip und vieles mehr... In erster Linie sollte der Pudel jedoch gepflegt aussehen. Die beste Frisur nützt nichts, wenn der Pudel nicht auch zuhause entsprechend weitergepflegt wird.
Viele Frisuren sind möglich, auch kann man die eine oder andere Variieren... Auch ganz andere - nicht Pudeltypische Frisuren sind möglich - das Fell wächst schnell genug um viele Frisuren zu probieren...
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Carding
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Bein Carding wird mit speziellen Werkzeugen (Cardingkamm, Cardingmesser) die Unterwolle entfernt. Somit kommt wieder Luft an die Haut (was Hautirritationen vorbeugt). Auch ist jetzt eine bessere Wärmeabgabe nach außen möglich. Beim Carding bleibt (anders als beim abscheren) das Deckhaar erhalten. Schert man den ganzen Hund runter - so entfernt man das komplette Deckhaar - aber die wärmende Unterwolle bleibt auf dem Hund (was zu keiner Besserung führt).
Ein Hund kann das ganze Jahr über gecardet werden. Auch im Winter ist diese spezielle Fellbehandlung problemlos möglich. Rassen mit viel Unterwolle leiden oft auch im Winter unter den Temperaturen im Wohnbereich - zuviel Unter- wolle würde den Hund hier nur belasten.
Carding ist auch besonders bei kastrierten Hunden zu empfehlen. Diese leiden aufgrund des veränderten Hormohaushaltes unter einer vermehrten Produktion der Unterwolle (Kastratefell).
Carding eignet sich für alle Rassen die viel Unterwolle haben, wie zum Beispiel: Collies, Bearded Collie, Spitz, Elo, Sennenhunde, Neufundländer, Pekinese, Australian Shepherd, Cockerspaniel, viele Mischlinge... und weitere Rassen.
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Baden / Waschen
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Baden und föhnen sollten zur Regel- mäßigen Fellpflege gehören. Neben den „Biostoffen“, mit denen Hunde sich gerne selbst in Wald und Flur beduften, lagern sich im Fell und auf der Haut auch Feinstaub und Umweltgifte ab. Besonders diese Umweltgifte sind nicht grade gesundheitsfördernd und sollte regelmäßig ausgewaschen werden.
Diverse Umweltgifte belasten nicht nur das Fell von „Stadthunde“. Hunde die viel in Feld und Flur unterwegs sind unterliegen einer genauso starken Belastung. Leider gehören z.B. Pestizide heute zur Landwirtschaft dazu. Besonders kleine (bodennahe) Hunde sammeln in ihrem Fell viele Stoffe vom Boden auf.
Leider hält sich noch immer “das Märchen“ das Hunde nicht öfters als 1-2 x pro Jahr gebadet werden sollten (weil ja sonst die Haut leidet). Diese Infos stammen aus einer Zeit wo es noch sehr wenig wissen über Hundehaut Ph- Werte und Fellstrukturen gab…
Heute gibt es viele Hundeshampoos auf dem Markt, da ist (wie beim Menschen auch) für jede Haut und jedes Haar das passende dabei. Werden entsprechend hochwertige Shampoos verwendet, dann spricht nichts gegen das regelmäßige baden des Hundes.
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